Wirtschaft und Arbeitsmarkt

Die Arbeitslosenzahl ist in Halle (Saale) in den vergangenen sieben Jahren um vier Prozentpunkte auf 8,3 Prozent gesunken. Hier werden landesweit die höchsten Löhne und Gehälter von Vollbeschäftigten gezahlt.

Eine offene, kreative und investorenfreundliche Atmosphäre in der Stadt fördert den Erhalt und die Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze sowie weitere Unternehmensgründungen. Die Schlüsselfaktoren für wirtschaftliches Wachstum in unserer Stadt bei sozialer Gerechtigkeit sind: Technologien, Talente und Toleranz.

Die Stadt ist wirtschaftlich stark aufgestellt, was neue Unternehmensansiedlungen und die Zufriedenheit der ansässigen klein- und mittelständischen Unternehmen im Rahmen der Bestandspflege belegen.

Die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen soll erhalten bleiben.

Die Wirtschaft wird weiter durch kommunale Investitionen gestützt. Die Wirtschaftsförderung bleibt auch künftig in persönlicher Verantwortung des Oberbürgermeisters.

Nach jahrelanger Leere sind die Flächen im Star Park – insgesamt mehr als 250 Hektar – vollständig an Unternehmen verkauft. Neue Gewerbegebiete müssen entwickelt werden. Dies erfolgt zunächst auf verfügbaren alten Industrieflächen. Gemeinsame Entwicklungen mit dem Saalekreis werden geprüft.

Aufgrund des starken Aufschwungs der Stadt Halle (Saale) in den vergangenen Jahren werden Fachkräfte in klein- und mittelständischen Unternehmen gesucht.

Das neue Teilhabechancengesetz richtet sich speziell an Langzeitarbeitslose. Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz ermöglicht es allen qualifizierten Fachkräften aus dem Nicht-EU-Gebiet, zum Arbeiten nach Deutschland zu kommen – und zwar für alle Branchen.

Das Stadtmarketing wird besondere Veranstaltungsformate unterstützen und entwickeln, die speziell auch an die Hallenserinnen und Hallenser adressiert sind. Besondere umworben werden die umsatzstarken Geschäfts- und Tagungsgäste.

Als Oberbürgermeister habe ich maßgeblich mitgewirkt:

  • an neuen Unternehmensansiedlungen im Star Park verbunden mit 2.800 Arbeitsplätzen: u. a. Porsche/Schuler, Schaeffler, DHL, Artiback, Zalando, Home 24;

  • an den Erweiterungen von klein-, mittelständischen und großen Unternehmen, u. a. KSB-Pumpenwerk, Finsterwalder Logistik;

  • an vielen positiven Wirtschaftsindikatoren: Arbeitsmarkt (Arbeitslosenquote von 12,3 Prozent im Mai 2012 auf 8,3 Prozent im Juli 2019), Gewerbesteuer, verfügbares Einkommen, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, sieben ausgeglichene Haushalte in Folge in Planung und Rechnung);

Als Oberbürgermeister werde ich:

  • neue innerstädtische Industrie- und Gewerbeflächen erschließen (Gelände des ehem. Reichsbahnausbesserungswerkes – RAW, Industrieflächen in der Porphyrstraße, der Chemiestraße und am Weinberg Campus);

  • klein- und mittelständische Unternehmen durch persönliche Begleitung über das Dienstleistungszentrum Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung unterstützen bei: der Fördermittelakquise, dem Breitbandausbau, der internationalen Vernetzung und bei der Fachkräftegewinnung;

  • mich dafür einsetzen, 100 Langzeitarbeitslose in der Stadtverwaltung für zwei Jahre befristet einzustellen, mit dem Ziel der Übernahme, auf der Grundlage des Teilhabechancengesetzes;

  • Unternehmern und Gründern schnelle Planungs- und Genehmigungsverfahren über persönliche Ansprechpartner garantieren;

  • gemeinsam mit dem Saalekreis neue Gewerbegebiete entwickeln;

  • im Stadtmarketing die Saale und die Martin-Luther-Universität in den Mittelpunkt stellen und eine Tourist-Informationen am Bahnhof eröffnen, unter Einbeziehung von Akteuren aus Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft sowie der Saale-Anrainer;

  • Veranstaltungsformate unterstützen, die für die Hallenserinnen und Hallenser von Bedeutung sind (z. B. Händel-Festspiele, Filmmusiktage, Nacht der Kirchen), gemeinsam mit dem Stadtmarketing;

  • Halle (Saale) als eine der grünsten Städte Deutschlands vermarkten;

  • das vom Bund angekündigte Strukturstärkungsgesetz zur Unterstützung des Strukturwandels in den Kohleregionen nutzen, um für die Stadt Halle (Saale), den Saalekreis und für die Metropolregion Mitteldeutschland arbeitsplatzrelevante Projekte auf den Weg zu bringen;

  • jeder neuen Fachkraft, die nach Halle (Saale) zieht, und jedem Einwohner bei Bedarf einen persönlichen Ansprechpartner aus der Verwaltung als Lotse zur Seite stellen für die Suche nach: Wohnung, Kitaplatz, Schulplatz, Verein;

  • junge Selbstständige mit persönlichen Ansprechpartnern begleiten, um bürokratische Hemmnisse schnell zu beseitigen;

  • zum Parken für Handwerker und Gewerbetreibende gebührenpflichtige Ausnahmegenehmigungen nach § 46 StVO erteilen; 

  • den Ausbau weiterer Verkehrsanbindungen unterstützen (z. B. dritter Saaleübergang, A 143);

  • neue Coworking Spaces in der Stadt schaffen und unterstützen, über das Technologiezentrum und private Anbieter mit dem Ziel, Hochschulabsolventen und Fachkräfte an unsere Stadt zu binden;

  • einen städtischen Innovationspreis für Schüler und Auszubildende ins Leben rufen;

  • das 2020 in Kraft tretende Fachkräfte-Einwanderungsgesetz nutzen, damit es zu beschleunigten Verfahren bei der Anwerbung von Fachkräften aus dem Nicht-EU-Ausland kommt;

  • Fachkräfte aus anderen Städten anwerben (z. B. über Rückkehrer-Messen);

  • mit den klein- und mittelständischen Unternehmen neue Geschäftsideen entwickeln;

  • Studierende stärker mit Wirtschaftsunternehmen verknüpfen;

  • darauf hinwirken, dass sich alle vor Ort ansässigen Unternehmen auch um das Gemeinwesen verdient machen;

  • über eine organisierte Jobbörse im Dienstleistungszentrum Arbeitsmarkt das Können und Wollen der Rentner und Ruhestandsbeamten nutzen;

  • Unternehmen bei der Eingliederung von Langzeitarbeitslosen unterstützen.