Der Gänsebrunnen auf dem Kröllwitzer Kirchberg konnte dank der Initiative der gleichnamigen Interessengemeinschaft rekonstruiert und am 20.7.2018 wieder in Betrieb genommen werden. IG-Vorsitzende Dr. Christina Böttcher und ihre Mitstreiter haben damit den Schmuckplatz im Viertel neu belebt.

Die offizielle Eröffnungsfeier soll anlässlich “80 Jahre Gänsebrunnen” stattfinden, nach Abschluss der Arbeiten mit Auskleidung der Brunnenschale mit den Mosaiken von Charles Crodel.

Hintergrund:

Der Brunnen wurde im städtischen Auftrag von den renommierten halleschen Künstlern und Professoren an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Professor Gustav Weidanz und Charles Crodel geschaffen und 1939 der Stadt übergeben. Eigentümerin des Brunnens bis heute ist die Stadt Halle (Saale).

Bis 1956 bildete der Brunnen den Mittelpunkt der Schmuckplatzanlage auf dem Kröllwitzer Kirchberg.

Nach Beschädigungen wurde die Gänseskulptur 1956 abgenommen und in die Parkanlage, Rosa-Luxemburg-Platz, vor dem Landesmuseum für Vorgeschichte versetzt. Seitdem war der Brunnen in Kröllwitz außer Funktion.

Die bereits stark abgenutzten Originalskulpturen verbleiben am Rosa-Luxemburg-Platz; die Gänse konnten nachgegossen werden, da in einer Kunstgießerei in Schöneiche bei Berlin die Original-Gussformen der Gänse entdeckt wurden.

Die Brunnenschale wurde bereits im Sommer 2017 saniert und ertüchtigt. Darüber hinaus wurde inzwischen auch die kostenintensive Brunnentechnik vollständig eingebaut.

Die denkmalrechtliche Genehmigung wurde durch die Stadt Halle (Saale) erteilt, zudem wurde  die elektrischen Steuerung und das Pumpenaggregat erneuert. Die Stadt Halle (Saale) übernimmt zudem die Bewirtschaftung des Brunnens.

Im Herbst 2018 / Frühjahr 2019 ist die Einsetzung des Crodel-Mosaiks im Brunnen geplant.

Gänsebrunnen auf dem Kröllwitzer Kirchberg